Großer Guide: Die perfekte Käseplatte zusammenstellen
Inhalt
- Käseplatten: unkomplizierte Genusserlebnisse
- Wie viel Käse braucht man für eine Käseplatte?
- Welche Käsesorten nimmt man für eine Käseplatte?
- Was gehört außer Käse noch auf eine Käseplatte?
- Käseplatten anrichten: Wie geht das richtig?
- Welches Messer eignet sich für welche Käsesorte?
- Rezepte: Inspirationen für Käseplatten
Käseplatten: unkomplizierte Genusserlebnisse
So simpel, so gut: Käseplatten passen einfach immer. Ob als eigenständiges Gericht, als Menüabschluss, als Fingerfood auf einer Party oder auf einem Büffet – eine Auswahl an gutem Käse, kombiniert mit ein paar ergänzenden Zutaten sorgt für besondere Genusserlebnisse. Käseplatten sind außerdem super vorzubereiten und blitzschnell angerichtet – unkomplizierter geht es kaum.
Wie viel Käse braucht man für eine Käseplatte?
Wie viel Käse du für eine Käseplatte brauchst, hängt davon ab, für wie viele Personen sie gedacht ist und ob du die Käseplatte als Menüabschluss oder als Hauptspeise servierst. Als Faustregel gilt:
- Ca. 80 g Käse pro Person sind ideal für eine Käseplatte, die ein Menü abschließt.
- Ca. 170 g Käse pro Person solltest du rechnen, wenn die Käseplatte ein eigenes Gericht sein soll.
Welche Käsesorten nimmt man für eine Käseplatte?
Für eine Käseplatte brauchst du normalerweise drei bis neun verschiedene Käsesorten. Je mehr Vielfalt du anbieten möchtest, desto kleinere Stücke wählst du pro Sorte. Feste Regeln, welche Käsesorten das genau sein sollten, gibt es nicht. Das Motto lautet: Erlaubt ist, was dir und deinen Gästen schmeckt!
Ein paar Tipps für die Zusammenstellung einer Käseplatte haben wir aber für dich:
- Kombiniere Käsesorten mit unterschiedlicher Konsistenz (Frischkäse wie Bresso oder Chavroux, Weichkäse wie Camembert oder Brie von Le Rustique, Saint Albray, Géramont oder Saint Agur, Schnittkäse, z.B. von Kathis Kräuterhof oder Fol Epi, Hartkäse Parmigiano Reggiano oder Grana Padano).
- Achte darauf, dass die Käsesorten verschiedene Aromen haben. Am besten ist auf einer Käseplatte von mild bis kräftig alles dabei.
- Noch mehr geschmackliche Abwechslung erreichst du, wenn du Käse aus unterschiedlichen Milcharten (Käse aus Kuhmilch, Käse aus Ziegenmilch, Käse aus Schafsmilch) wählst.
Du kannst deiner Käseplatte auch ein Ländermotto geben und die Käsesorten alle aus einem Land wählen (z.B. französische Käseplatte, italienische Käseplatte, griechische Käseplatte).
Das Timing zählt
Käse entfaltet sein volles Aroma bei Raumtemperatur. Nimm den Käse für deine Käseplatte deshalb mindestens eine halbe Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank. Nur für Frischkäse gilt das nicht: Er schmeckt kalt am besten.
Was gehört außer Käse noch auf eine Käseplatte?
Eins ist klar: Der Käse ist der Hauptdarsteller auf einer Käseplatte. Wenn du sie also ganz schlicht halten möchtest, brauchst du keine weiteren Zutaten. Ein schönes Holzbrett, Käsemesser – fertig! Optisch und geschmacklich macht eine Käseplatte aber noch mehr her, wenn du ein paar Zutaten ergänzt. Käse harmoniert perfekt mit Süße. Auf eine Käseplatte passen daher zum Beispiel:
- frisches, saisonales Obst (im Sommer z.B. Erdbeeren, im Spätsommer Feigen und Weintrauben, im Herbst knackige Äpfel und reife Birnen, im Winter eingemachtes Obst oder Trockenobst)
- Feigensenf
- Honig
- Marmelade oder Konfitüre
- Schokolade (vor allem dunkle Sorten passen gut)
- kandierte Nüsse (z.B. Walnüsse, Mandeln, Cashews, Pekannüsse)
Auch ein gutes Brot oder Baguette, ein paar Mixed Pickles (z.B. Cornichons, Kapern, eingelegte Zwiebeln) oder frisches Gemüse der Saison (z.B. Radieschen, Tomaten) sorgen für besondere Genussmomente. Bei Länderplatten kannst du die Deko landestypisch anpassen: etwas Pesto und getrocknete Tomaten peppen italienische Käseplatten auf, Oliven und Gurken griechische Käseplatten.
Der passende Wein zum Käse
Wein und Käse sind eine unschlagbar gute Kombination. Ein lieblicher Weißwein passt zu fast allen Käsesorten. Ansonsten gilt: Je intensiver der Käse, desto aromatischer darf auch der Wein sein. Zu Hartkäse passen Weine mit vielen Gerbstoffen, zu Weichkäse eher säurehaltige Tropfen und zu salzigem Käse harmonieren edelsüße Weine perfekt.
Käseplatten anrichten: Wie geht das richtig?
Das Auge isst mit – das gilt auch für Käseplatten. Eine der beliebtesten Arten, Käseplatten anzurichten, ist die Käseuhr. Dabei legst du die Käsesorten kreisförmig auf ein Brett und ordnest sie im Uhrzeigersinn von mild nach würzig an. Frischkäse füllst du in kleine Schälchen, alle anderen Käsesorten legst du direkt auf die Platte. In dieser Reihenfolge sollten die Käse später dann auch genossen werden. Ob als Käseuhr oder wild durcheinander: Wichtig ist, dass du Abstand zwischen den einzelnen Sorten lässt, damit sich die Aromen nicht vermischen.
Und dann geht es ans Dekorieren der Käseplatte:
- Fülle die Lücken zwischen den einzelnen Käsesorten mit deinen weiteren Zutaten wie Obst, Chutneys, Gemüse und Nüssen.
- Ordne die Zutaten dabei immer in kleinen Grüppchen an, lege also immer mehrere Nüsse zusammen an eine Stelle, lasse ein paar Weintrauben am Strunk und drapiere sie zwischen dem Käse auf dem Brett usw.
- Fülle Feigensenf, Marmelade, Dips oder Chutneys in kleine Schüsseln und stelle diese auf die Platte.
- Du kannst deiner Käseplatte auch ein Farbmotto geben, auf das du alle Zutaten außer dem Käse abstimmst. Z.B. „Grün“ (grüne Weintrauben, Kiwi, grüne Äpfel) oder „Lila“ (Feigen, rote Weintrauben, Brombeermarmelade).
- Zur Dekoration einer Käseplatte eignen sich auch ein paar Zweige frische Kräuter (Rosmarin, Thymian) oder essbare Blüten.
- Wenn du magst, bastelst du aus Zahnstochern und Papier kleine Fähnchen, auf die du die Käsenamen und ggf. das Herkunftsland schreibst und die du dann in den Käse piekst.
Tipp: Ganz besonders ästhetisch und einer der Käseplatten-Trends schlechthin sind Foodboards. Hauptsache wild, bunt und lecker lautet das Motto bei diesen großen Käseplatten, die neben Käse noch besonders viele andere Zutaten enthalten – wie Wurstwaren, Chips und Cracker. Wir zeigen dir hier, wie du ein Foodboard anrichtest und was du alles dafür brauchst.
Käseigel: der Party-Hit!
Käseigel sind altbacken? Von wegen! Heute gibt es jede Menge moderne Rezepte für den Partyklassiker. Zum Beispiel als exotische Variante mit Wassermelone, Fol Epi und Saint Agur, fruchtig mit Erdbeeren und Géramont oder – perfekt für Kindergeburtstage – als Mini-Käseigel-Brötchen mit Würstchen. Die neuen Käseigel sehen toll aus, sind eine unkomplizierte Alternative zur Käseplatte und das perfekte Fingerfood für lockere Partys.
Welches Messer eignet sich für welche Käsesorte?
Bei einer Käseplatte solltest du für jede Käsesorte ein eigenes Käsemesser einplanen, damit sich die Aromen der verschiedenen Käsesorten nicht mischen oder Schimmelsporen von Edelpilzkäse auf andere Sorten übergehen. Die Art des Messers hängt vom Käse ab:
- Weichkäse wie Camembert und Brie sowie Blauschimmelkäse wird am besten mit einem Weichkäsemesser geschnitten. Es hat dünne Klingen mit Aussparungen, die dafür sorgen, dass der Käse nicht am Messer kleben bleibt.
- Zum Portionieren von Hart- und Schnittkäse wie Parmesan, Emmentaler oder Cheddar ist ein Hartkäsemesser bzw. Käsebeil ideal. Es hat eine kleinere, robuste und besonders scharfe Klinge, dank der der Käse beim Schneiden nicht bricht oder bröckelt.
Rezepte: Inspirationen für Käseplatten
Länderplatten
Frankreich gilt als das Käseland schlechthin. Die Auswahl an Käsesorten für eine französische Käseplatte ist riesig und reicht vom vollmundigen Chaumes aus dem Périgord über klassischen Camembert und Brie bis hin zu würzigem Saint Agur, einem beliebten Blauschimmelkäse. Für diese französische Käseplatte mit Honig-Nüssen kombinieren wir gleich neun Käsesorten aus Frankreich – einfach köstlich!
Für eine italienische Käseplatte empfehlen wir dir Parmigiano Reggiano oder Pecorino Romano, dazu Gorgonzola, Taleggio und Ricotta.
Und mit der Käseplatte „Einmal um die Welt“ schickst du deine Gäste auf eine kulinarische Weltreise und kombinierst dafür einfach Käsesorten aus ganz verschiedenen Ländern miteinander – vom griechischen Feta bis zum britischen Cheddar.
Kreative Käseplatten
Wenn es etwas Besonderes sein soll, dann mache aus deiner Käseplatte ein kleines Kunstwerk. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Käse-Blumenstrauß, einer Käseplatte in Osterei-Form, einem Käse-Baum oder einer Gurken-Krokodil-Käseplatte? Die kommt auch bei Kindern gut an, genauso wie dieser Käse-Clown!
Snackplatten
Eine Käseplatte ist auch ein unkomplizierter Mittags- oder Abendsnack. Für diese Snackplatte-Käseplatte kombinieren wir Giovanni Ferrari Parmigiano Reggiano mit Chavroux Ziegenweichkäse „Die milde Rolle“, ein paar Stücken Milkana „Tolle Rolle!“, Géramont Frisch-Genuss, Fol Epi Extra fines Romarin, Brunch Mango Curry und BRESSO mit Meersalz verfeinert. Dazu ein etwas Obst und Gemüse – besser geht es kaum. Und bei der Käseplatte „leicht & fruchtig“ mit Géramont mit Joghurt und cremig-leicht, Saint Albray Légère, Fol Epi Légère, BRESSO Légère, Giovanni Ferrari – Pecorino Romano g.U. sowie vielen frischen Früchten kommen alle, die die Kombination von Käse und Obst lieben, voll auf ihre Kosten.
Partyplatten
Auf größeren Partys bieten sich Käseplatten im Fingerfood-Format an, bei denen die Gäste den Käse nicht erst selbst abschneiden müssen, sondern einfach direkt zugreifen können. Wie bei dieser Käseplatte mit Frischkäse-Häppchen und Käsespießen.
Käse richtig lagern
Wie du Käse aufbewahren solltest, hängt auch davon ab, ob er vorportioniert aus dem SB-Regal oder von der Käsetheke kommt. Wir haben die wichtigsten Tipps zur Lagerung für Käse hier für dich zusammengestellt.