Käsekuchen: So gelingt der Kuchenklassiker garantiert

• Käsekuchen – ein Klassiker mit vielen Gesichtern
• Cheesecake vs. Käsekuchen: Was ist der Unterschied?
• Welche Zutaten braucht man für Käsekuchen?
• Unterschiedliche Bodenvarianten bei Käsekuchen
• Gelingtipps: So wird dein Käsekuchen perfekt
• Fehler vermeiden: Häufige Käsekuchen-Pannen und wie du sie umgehst
• Käsekuchen: die besten Rezepte

Alle lieben Käsekuchen! Der Kuchenklassiker hat eine lange Tradition: Das erste Rezept soll es schon in der Antike gegeben haben. Heute gibt es Käsekuchen in zahlreichen Varianten – vom klassischen Käsekuchen mit Quark wie von Oma bis hin zu super cremigem New York Cheesecake mit Frischkäse. Es gibt Käsekuchen mit und ohne Boden, gebacken und als No-Bake-Version, offen, gedeckt, gefüllt... Alle Varianten eint, dass sie easy zu machen sind und eigentlich immer gelingen.

Vielleicht hast du dich auch schon mal gefragt: Was ist der Unterschied zwischen Käsekuchen und Cheesecake? Die beiden Käsekuchen-Varianten entscheiden sich in Sachen Zutaten, Zubereitung, Konsistenz und Geschmack:

• Andere Füllung: Beim klassischen Käsekuchen ist die Hauptzutat für die Füllung traditionell Quark. Beim Cheesecake wird normalerweise Frischkäse, manchmal zusätzlich Sahne oder auch Sour Cream verwendet.
• Andere Konsistenz: Ein Käsekuchen ist eher locker-leicht und saftig und schmeckt durch den Quark leicht säuerlich und nicht zu süß. Ein Cheesecake ist sehr cremig und schmeckt süßer als Käsekuchen.
• Anderer Boden: Ein Käsekuchen hat meistens einen Boden aus Mürbe- oder Hefeteig. Der Boden eines Cheesecakes besteht normalerweise aus zerbröselten Hafer- oder Butterkeksen, die mit flüssiger Butter vermengt und in die Form gedrückt werden.
• Andere Herkunft: Käsekuchen wird vor allem im deutschsprachigen Raum gebacken, der Cheesecake kommt aus den USA.

Wie gelingt ein perfekter Käsekuchen? Wenn du einen Käsekuchen backen willst, musst du gar nicht viel beachten! Hier kommen unsere Tricks für den perfekten Käsekuchen:

• Alle Zutaten für einen Käsekuchen sollten Raumtemperatur haben. Dann wird die Konsistenz von Käsekuchen perfekt und das Risiko, dass die Oberfläche beim Backen reißt, wird reduziert.
• Wenn du deinen Käsekuchen besonders luftig magst, dann hebe vor dem Backen vorsichtig und portionsweise etwas steif geschlagenes Eiweiß (Faustregel: 6 Eiweiß pro 1kg Quark) oder steif geschlagene Sahne unter die Käsemasse.
• Für etwas mehr Bindung kannst du Vanillepuddingpulver oder Grieß zum Teig geben.
• Damit der Käsekuchen nicht reißt, darf die Backtemperatur nicht zu hoch sein. Die ideale Backtemperatur liegt bei 150–180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 130–160 °C). Am besten backst du den Käsekuchen im unteren Drittel des Backofens.
• Die Backzeit variiert je nach Ofen zwischen etwa 50 und 80 Minuten. Fertig ist der Käsekuchen, wenn der Rand fest ist und die Mitte noch etwas beweglich, aber nicht flüssig ist.
• Im Wasserbad gart ein Käsekuchen besonders gleichmäßig. Dafür die Kuchenform in eine größere Form stellen, die etwa zwei Zentimeter hoch mit Wasser gefüllt ist.
• Nach dem Backen muss ein Käsekuchen komplett und langsam abkühlen. Erst, wenn er vollständig abgekühlt ist, ist er schnittfest. Lasse den Kuchen zum Abkühlen in der Form (eine Springform kannst du lösen, aber solltest sie nicht ganz entfernen). Tipp: Bei wenig Zeit ist ein flacher Käsekuchen vom Blech ideal, da er schneller abkühlt als ein hoher Käsekuchen.

Zum Anschneiden solltest du ein sehr scharfes Messer verwenden. Bei nicht so hohen Käsekuchen geht auch ein Pizzaschneider.

Warum reißt mein Käsekuchen? Warum ist er zu flüssig, eingesunken oder zu trocken? Nichts ist ärgerlicher, als wenn der Käsekuchen am Ende nicht so perfekt wird, wie du ihn dir vorgestellt hast. Damit das nicht passiert, kommen hier häufige Käsekuchen-Pannen und Tipps, wie du sie vermeidest.

Panne 1: Der Käsekuchen reißt beim Backen

Dass der Käsekuchen beim Backen reißt, liegt häufig an einer zu hohen Backtemperatur und/oder an einer zu langen Backzeit. Die Quarkmasse dehnt sich dann zu stark aus und es entstehen Risse. Ideal sind für Käsekuchen in der Regel Temperaturen zwischen 150–180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 130–160 °C). Halte dich außerdem an die Backzeiten im Rezept. Der Käsekuchen sollte am Ende in der Mitte noch leicht weich und etwas wackelig, aber nicht zu flüssig sein. Übrigens: Auch ein häufiges Öffnen der Backofentür während des Backvorgangs kann durch die Temperaturschwankungen dazu führen, dass die Oberfläche des Kuchens einreißt.

Panne 2: Der Käsekuchen wird zu dunkel

Auch das liegt meistens an zu hohen Backtemperaturen. Die Oberfläche wird dann zu schnell braun, während der Kuchen vor allem in der Mitte eventuell noch nicht komplett gar ist. Halte dich an die Temperaturen im Rezept und decke den Kuchen gegebenenfalls mit etwas Alufolie ab, wenn er zu schnell bräunt.

Panne 3: Der Käsekuchen fällt zusammen

Käsekuchen mag keine starken Temperaturschwankungen – dann kann es passieren, dass er zusammenfällt. Stelle ihn also nach dem Backen zum Abkühlen nicht direkt in den Kühlschrank, sondern lasse ihn etwa 15 Minuten bei geöffneter Ofentür im Ofen stehen und dann bei Zimmertemperatur vollständig abkühlen.

Panne 4: Der Mürbeteigboden vom Käsekuchen weicht durch

Ein Durchweichen des Mürbeteigbodens verhinderst du, indem du den Boden ca. 15 Minuten vorbäckst und dann erst die Käsefüllung auf den Boden gibst.

Das Tolle am Käsekuchen ist seine Vielseitigkeit. Hier kommen ein paar unserer Lieblingsrezepte – mal klassisch, mal kreativ, mal verfeinert mit dem Obst der Saison.

Klassische Käsekuchen

Wie von Oma schmeckt der Low Carb Käsekuchen ohne Boden. Vanillepuddingpulver verleiht dem Klassiker einen besonderen Pfiff. Unbedingt probieren solltest du auch den New York Cheesecake mit Maracuja. Er punktet mit einem crunchy Keksboden, Brunch Natur sorgt für extra viel Cremigkeit – lecker!

Backen, ohne zu backen, lautet das Motto beim Zitronen-Himbeer-Käsekuchen mit knusprigem Keksboden. Eine perfekte Sommererfrischung, die wirklich immer gelingt!

Kreative Käsekuchen

Espresso Martini erlebt gerade ein großes Comeback. Wir servieren den beliebten Drink als Käsekuchen – mit schokoladigem Cookie-Boden, cremigem Frischkäse und herbem Likör-Kaffee-Topping. Besser geht es nicht!

Ein echter Hingucker sind die Cheesecake-Herzen mit Schokoladen-Topping und Himbeeren. Perfekt zum Geburtstag, zum Jahrestag, zum Valentinstag oder einfach mal so zwischendurch!

Super als Dessert oder fürs Buffet eignen sich Käsekuchen-Muffins und Käsekuchen im Glas. Zum Beispiel die Mini-Cheesecakes im Glas mit Chavroux. Tipp: Auch alle No-Bake-Cheesecakes kannst du super im Glas zubereiten. Einfach Keksboden und Füllung auf mehrere Gläser verteilen. Köstlich!

Saisonale Käsekuchen

Im Sommer kannst du Käsekuchen ganz einfach mit saisonalem Obst verfeinern. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Brombeer-Cheesecake oder einem fruchtig-saftigen Käsekuchen vom Blech, wie dem Rhabarber-Blechkuchen mit Mandeln? Im Herbst kannst du Kürbispüree unter die Käsefüllung mischen und im Winter bekommen Käsekuchen mit Keksboden durch Gewürzspekulatius sofort eine weihnachtliche Note.