Käse für Babys: Das musst du wissen!

Käse schmeckt gut und liefert Kalzium für starke Knochen und Zähne. Mit dem Start der Beikost dürfen auch Babys bestimmten Käse essen. Wir sagen dir, welchen Käsesorten für Babys geeignet sind, welchen Käse Babys nicht essen dürfen und wie du Käse als Teil der Beikost richtig einführst.

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Käse und Babynahrung
Inhalt
  • Ab welchem Alter dürfen Babys Käse essen?
  • Wichtiger Kalziumlieferant: Darum ist Käse auch für Babys wichtig
  • Käse für Babys: Welche Sorten sind geeignet?
  • Welchen Käse dürfen Babys nicht essen?
  • Tipps und Tricks: Käse ab der Beikost einführen

Ab welchem Alter dürfen Babys Käse essen?

Für Kinder und Jugendliche ist Käse ein wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Einige Eltern sind verunsichert, ob auch Babys schon Käse essen dürfen – und ab wann. Die Ernährung von Babys entwickelt sich von der ausschließlichen Milchernährung (Stillen oder Flasche) über die Beikost, bei der nach und nach die Milchmahlzeiten durch Brei ersetzt werden, bis hin zur Familienkost, wo dein Kind im Prinzip fast alles mitisst, was ihr auch esst.

  • Mit dem Start der Beikost (frühestens mit Beginn des 5. und spätestens mit Beginn des 7. Lebensmonats) kann es langsam auch mit dem Käsegenuss losgehen und du kannst selbst zubereiteter Babynahrung oder gekauften Gläschen etwas Käse beimischen. Am besten eignet sich dafür ungewürzter Frischkäse, da er mild schmeckt. Ab dem Pinzettengriff kannst du deinem Baby zusätzlich auch Fingerfood anbieten: Zum Beispiel weiches Brot ohne Rinde mit etwas Frischkäse bestrichen.
  • Zwischen dem 10. und 12. Lebensmonat steht der Übergang zur Familienkost an. Jetzt werden Milch- und Breinahrung schrittweise durch feste Lebensmittel ersetzt. Viele Babys mögen nun auch anderen Käse als Frischkäse probieren und du kannst deinem Kind zum Beispiel Käsewürfel oder dünne Käsescheiben anbieten.

Wie viel Käse dürfen Babys essen?

Laut Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg sollten Kinder zwischen ein und drei Jahren 300–330 ml Milch und Milchprodukte pro Tag zu sich nehmen. 15 g Schnittkäse oder 20 g Weichkäse ersetzen 100 ml Milch.

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Wichtiger Kalziumlieferant: Darum ist Käse für Babys wichtig

Kalzium ist wichtig für den Aufbau von starken Knochen und Zähnen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät dazu, dass Kinder, die mit der Beikost starten, täglich 330 Milligramm Kalzium mit der Nahrung aufnehmen sollten. Ab dem ersten und bis zum vierten Lebensjahr erhöht sich der Bedarf auf 600 Milligramm pro Tag. Käse ist ein guter Kalziumlieferant und damit ein wertvolles Nahrungsmittel, um dein Baby mit dem Mineralstoff zu versorgen. 

Darüber hinaus liefert Käse wichtige Proteine. Babys und Kinder haben einen vergleichsweise höheren Proteinbedarf: Die DGE empfiehlt für Babys im Beikostalter eine Proteinzufuhr von elf Gramm pro Tag. Ab dem ersten und bis zum vierten Lebensjahr erhöht sich der Bedarf auf 14 Gramm pro Tag.

Käse für Babys und Kleinkinder: Welche Sorten sind geeignet?

Grundsätzlich gilt bei Käse für Babys: Er sollte aus pasteurisierter Milch hergestellt sein und möglichst wenig Salz, Fett und Gewürze enthalten. Ideal für Babys und Kleinkinder sind milde Käsesorten. Das Angebot an solchen Käsesorten ist groß! Biete deinem Kind ruhig verschiedene Käse an, damit es früh an unterschiedliche Geschmäcker herangeführt wird.

  • Besonders mild und ideal für Babys ist naturbelassener Frischkäse wie BRESSO der Cremige. Er ist perfekt für den Beikoststart und schmeckt darüber hinaus auf Brot und in Suppen und Saucen. Die weiche, cremige Konsistenz von Frischkäse mögen viele Babys gern.
  • Wenn dein Kind etwas größer ist und auch schon festen Käse essen kann, ist pasteurisierter Mozzarella gut geeignet. Tipp: Die Milkana Rolle ist ein fester Mozzarella zum Abrollen und mit ihrem kindgerechten, milden Geschmack ein idealer Käse für Babys nach der Beikostphase.
  • Ebenfalls geeignet als Käse für Kleinkinder sind milder Butterkäse, junger Gouda, Emmentaler und Edamer.

Welchen Käse dürfen Babys nicht essen?

Es gibt bestimmte Käsesorten, die Babys nicht essen sollten. Dazu gehören:

  • Käsesorten mit einem hohen Salzgehalt wie Schafskäse, Blauschimmelkäse oder Parmesan sind nichts für Babys. Zu viel Salz kann den noch unausgereiften Nieren von Babys schaden.
  • Auch Käse aus Rohmilch ist für Babys und Kleinkinder bis zum vollendeten 3. Lebensjahr tabu. Da die Milch für die Herstellung nicht erhitzt wird, kann Rohmilchkäse Keime enthalten, die für Babys gefährlich sein können.
  • Babys sollten auch keinen Käse mit Rot- oder Weißschmiere essen.
  • Schmelzkäse ist ebenfalls kein geeigneter Käse für Babys, da er häufig viel Phosphat enthält. Besser zum Verfeinern und Andicken von Suppen und Saucen ist Frischkäse.

Tipps und Tricks: Käse ab der Beikost einführen

In der Beikostphase mischst du Frischkäse oder geriebenen milden Käse einfach unter den Brei. Danach lieben viele Babys und Kleinkinder Käse pur aus der Hand – als Würfel, als Scheibe oder in längliche Form geschnitten. Du kannst Käse aber auch in verschiedenen kindgerechten Rezepten unterbringen – und deinem Baby zum Start der Familienkost damit noch mehr Vielfalt anbieten.

  • Frischkäse schmeckt auf einem Stück Brot (Tipp: Das Brot mit einem Plätzchenausstecher in eine niedliche Form bringen – das Auge isst mit!) und als kleiner Snack auch lecker auf einem Cracker, einem Stück Apfel oder Gurke.
  • Frische Gemüsesuppen erhalten durch etwas Frischkäse eine schöne Sämigkeit und eine Extraportion Kalzium.
  • Ricotta passt perfekt zu Nudeln – einfach unter die gekochte Pasta rühren.
  • Gemüsepürees kannst du mit etwas geriebenem mildem Käse wie jungem Gouda toppen.
  • Du kannst geriebenen Käse auch in Gemüsemuffins und -waffeln verbacken – ein tolles herzhaftes Fingerfood für Babys.

Frischkäse kannst du als Zutat für Milchbrötchen oder Scones verwenden. Ein toller Snack für unterwegs.

Lebensmittelallergien bei Babys vorbeugen

Kuhmilch und damit auch Käse aus Kuhmilch kann bei Babys ein Auslöser für eine Lebensmittelallergie sein. Produkte aus Kuhmilch vom Baby-Speiseplan zu streichen hat jedoch keinen vorbeugenden Effekt vor allergischen Erkrankungen. Im Gegenteil: Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rät, Babys auch schon in den ersten zwölf Monaten eine vielfältige Lebensmittelauswahl anzubieten, da diese einen schützenden Effekt vor allergischen Erkrankungen bieten kann.

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