Durch das kurzzeitige Erhitzen von Milch werden Bakterien abgetötet. Der daraus verarbeitete Käse ist somit keimarm
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Pasteurisieren

Pasteurisieren ist ein Verfahren zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. In dem Vorgang werden flüssige oder dickflüssige Lebensmittel kurzzeitig auf eine Temperatur von mindestens 60 °C erhitzt. Die Kerntemperatur der Pasteurisierung variiert dabei je nach Verfahren - erreicht jedoch nie 100 °C.

Durch die Pasteurisierung werden schädliche Mikroorganismen oder krankheitserregende Bakterien, wie zum Beispiel Salmonellen, abgetötet. So werden Produkte schonend haltbar gemacht. Allerdings sind pasteurisierte Lebensmittel nicht uneingeschränkt haltbar, da sie nicht keimfrei, sondern nur keimarm sind. Der Vorteil der Pasteurisierung ist, dass durch die nur kurzzeitige Erwärmung (zwischen 15 Sekunden und wenigen Minuten) und die mäßigen Temperaturen der Geschmack, die Nährwerte und die Konsistenz der Lebensmittel nicht merklich beeinflusst werden. 

Das Verfahren wurde vom französischen Chemiker Louis Pasteur Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt und wird heute besonders zur Haltbarmachung von Milch verwendet. Aber nicht nur Milch wird pasteurisiert - auch Fruchtsäfte, Gemüsesäfte, Bier oder aufgeschlagene Eier können durch Pasteurisierung länger haltbar gemacht werden.

Viele Käsesorten werden aus pasteurisierter Milch hergestellt; andere aus Rohmilch (siehe auch: Rohmilchkäse).

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